Page 22 - Holzforum Ausgabe 1/2017
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Anbieter Döllken

                                                                                                         Die Zentrale der Döllken-Weimar
                                                                                                         GmbH in Nohra bei Erfurt.

Deutsch-deutsche Erfolgs-
geschichte

In 25 Jahren entwickelt sich Döllken-Weimar zu einem der                                                 Unternehmensgeschichte statt.
weltweit führenden Unternehmen für die Herstellung sowie                                                 Der Marktführer und Inbegriff für
den Vertrieb von Sockelleisten.                                                                          Kernsockelleisten „Schock“ wur-
                                                                                                         den übernommen und das Sorti-
Zu Zeiten der DDR versorgten       Vom VEB zur GmbH                   Umsatz von sechs Mio. DM re-       ment fortan über das gut aufge-
sich die Bürger über das, was      Zur gleichen Zeit entwickelte die  alisiert. Nicht zuletzt aufgrund   stellte Netzwerk sowie die beste-
die Volkseigenen Betriebe (VEB)    in Essen und Gladbeck sitzende     des Vertriebserfolgs der Grün-     henden Kanäle von Schock ver-
produzierten. Der in Weimar an-    Döllken-Gruppe vor dem Hinter-     derjahre wurde es sehr schnell     kauft. Der bis dato erzielte Jah-
sässige VEB-Ausbau, der wie-       grund der historischen Chancen     (1995) erforderlich, mit der Pla-  resumsatz schoss von 15 Mio.
derum zum VEB-Wohnungsbau-         jener Zeit eine neue Wachstums-    nung eines neuen Verwaltungs-      DM auf 27 Mio. DM in die Höhe.
kombinat Erfurt gehörte, war       strategie namens „Aufbruch         und Produktionsgebäudes in
hierbei auf die Produktion von     2000“. Im Zuge der damals äu-      Nohra nahe Erfurt zu beginnen.        Frei nach Willy Brandt hatten
Parkettplatten, Schnittholz sowie  ßerst optimistisch wirkenden       Nach der Bauzeit (1997–1998)       Mitarbeiter, Kunden und selbst
andere Baumaterialien speziali-    Ziele übernahm Döllken nach der    folgte der komplette Umzug in      die Marktbegleiter bei der Über-
siert. Die Betriebsteile des VEB-  Wiedervereinigung den Betrieb      den neuen Firmensitz, der auch     nahme des westdeutschen Kern-
Ausbau Weimar wurden nach          des ehemaligen VEB-„Ausbau“        noch heute die Zentrale der Döll-  sockelleistens Schock durch die
dem Fall der Mauer im Rahmen       in Weimar und gründet im Juli      ken-Weimar GmbH beherbergt.        ostdeutsche Döllken-Weimar
der Privatisierung zum 1. Juni     1991 die Döllken-Weimar GmbH                                          GmbH das Gefühl, als würden
1990 in ihre Eigenständigkeit      zum Vertrieb von Sockelleisten.        Fast zeitgleich mit dem Um-    hier zwei Unternehmen zusam-
zurückgeführt.                     Bereits im ersten Jahr wurde ein   zug nach Nohra fand die wohl       menwachsen, die auch zusam-
                                                                      wichtigste Akquisition in der      mengehören. Auf der einen Seite
                                                                                                         Schock, Spezialist für Kernso-

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