Page 3 - Holzforum Ausgabe 2/2010
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Kommentar

        Feiertage

           Mit Ostern und Pfingsten haben wir die großen kirchlichen Feiertage der ersten Jahreshälf-
        te hinter uns gelassen. Eigentlich sollte ja auch das Frühjahr schon intensiv begonnen haben
        und deswegen auch das Frühjahrsgeschäft mit Holz im Garten im Holzfachhandel angelaufen
        sein.

           Die Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland bezeichnen in ihrer Quartalsmeldung den
        Gartenmarkt als Wachstumstreiber. Die Warengruppe lebendes Grün verzeichnete ein Plus
        von 4,5 Prozent, Gartenhartware von 6,9 Prozent. Gartenmöbel und -dekoration übertrafen
        die Vorjahresumsätze sogar um 12,6 Prozent und das bei dieser Wetterlage. Da sollte man
        vielleicht mal drüber nachdenken, ob es richtig ist, immer das Wetter als Entschuldigung für
        schlechte Umsätze zu nehmen.

                         Holzland kann auf 25 Jahre zurückblicken, ein Zeitraum, der gerade in der
                     Holzbranche auf den ersten Blick sehr kurz erscheint., wenn man bedenkt, dass
                     es da Unternehmen gibt, die auf 100, 250 und mehr Jahre zurückblicken können.
                     Aber dennoch ist es dieses Ereignis wert, das es gefeiert wird, denn die Verdiens-
                     te, die sich Holzland in dieser Zeit um die Branche erworben hat, sind nicht hoch
                     genug einzuschätzen. Überhaupt sollte die Holzbranche solche Gelegenheiten
                     intensiver wahrnehmen, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Tue Gutes
                     und sprich darüber“ muss die Devise lauten und deshalb werden in dieser Aus-
                     gabe von HOLZFORUM dem Jubiläum und auch der vierten Auflage der Holzland
                     Expo mehrere Seiten eingeräumt.

                         Auch der Dähne Verlag feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Vor 40 Jahren wag-
        te der Firmengründer Karl-Heinz Dähne den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Do-it-yourself-
        Branche steckte in den Kinderschuhen, niemand wusste, wohin die Reise ging.

           Die Selbstverständlichkeit, mit der man heute seinen Einkaufswagen durch einen Baumarkt
        in der Größe von mehreren zehntausend Quadratmetern schiebt war damals sicher noch un-
        vorstellbar. Aber noch spannender ist es zu beobachten, wie sich das Sortiment verändert
        hat. Der Fachhandel musste fast über Nacht einsehen, dass da ein nicht zu übersehender
        Konkurrenz herangewachsen war – und natürlich auch darauf reagieren.

           Es ist vielleicht eine Untersuchung Wert, ob der Holzfachhandel in der heutigen Form ohne
        den Wettbewerber Baumarkt überhaupt entstanden wäre. Wie heißt es so schön: „Konkurrenz
        belebt das Geschäft!“ und lebendig wurde es tatsächlich durch die diy-Szene auf dem deut-
        schen Handelsmarkt.

           Ihr

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