Schörghuber: Strategie gegen den Fachkräftemangel

Ausbildungs-Scouts von Schörghuber werben an Schulen um Nachwuchs.

Immer mehr Schulabgänger streben heute eine Hochschulausbildung anstelle einer betrieblichen Ausbildung an – während Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, freie Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Die Schörghuber Spezialtüren KG aus dem bayerischen Ampfing will diesem bundesweiten Trend mit einer Ausbildungsoffensive gezielt entgegen steuern. Das Spektrum an Ausbildungsberufen bei Schörghuber ist vielfältig und groß: Insgesamt bietet das Unternehmen fünf verschiedene Ausbildungsberufe sowie einen Studiengang an. Um Fachkräfte-Engpässen entgegenzuwirken, möchte das Unternehmen mit rund 430 Mitarbeitern künftig seine Anzahl an Auszubildenden weiter ausbauen.

Botschafter für die berufliche Ausbildung

Um die vielfältigen Möglichkeiten einer betrieblichen Ausbildung bekannter zu machen und als attraktiver Arbeitgeber in der Region wahrgenommen zu werden, geht Schörghuber neue Wege. Seit mehreren Jahren gibt es unter den Azubis Botschafter für die berufliche Ausbildung, die sogenannten „Ausbildungs-Scouts“. Diese besuchen die Vorabgangsklassen von Mittelschulen, Gymnasien, Wirtschafts- und Fachoberschulen in der Region, um die Schüler über die Chancen einer betrieblichen Ausbildung bei Schörghuber zu informieren. Die Ausbildungs-Scouts berichten von ihren Erfahrungen im Berufsalltag und beantworten Fragen rund um die Berufsausbildung. In Seminaren auf die verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet, profitieren die Ausbildungs-Scouts auch selbst von ihrem Nebenjob, denn „das Präsentieren vor 20 oder 30 Leuten ist eine gute Übung für die Abschlussprüfung und hilfreich für die weitere berufliche Laufbahn“, erklärt Johanna Haslbeck, Ausbildungsverantwortliche bei Schörghuber.