Obmann-Wechsel beim Fachverband der Holzindustrie Österreichs

Herbert Jöbstl, CEO von Stora Enso Wood Products GmbH und bisheriger Obmann-Stellvertreter, ist seit Anfang November neuer Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Dr. Erlfried Taurer, CEO der Constantia Industries AG, bleibt Obmann-Stellvertreter. Dr. Andreas Ludwig, Sprecher des Vorstands der Umdasch Group AG, kommt neu als Obmann-Stellvertreter hinzu. Die beiden Stellvertreter sehen vor allem die verstärkte Arbeit und Mitgestaltung auf europäischer Ebene als wichtige Aufgaben für die kommenden Jahre. Nach mehr als 25 Jahren gab der bisherige Obmann, Dr. Erich Wiesner, Gesellschafter der Wiehag Holding GmbH, im Rahmen der Neuwahl seine Funktion weiter.

Der Fachverband der Holzindustrie Österreichs gibt ein zuversichtliches Lebenszeichen inmitten der Corona Krise. „Wir alle wissen, dass die Sicht in Zeiten der Corona-Pandemie sehr eingeschränkt ist. Viele Branchen kämpfen mit massiven Herausforderungen und auch Österreich erlebt die größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen kann die heimische Holzindustrie ein positives Stimmungsbild abgeben“, so Jöbstl. Eine aktuelle qualitative Umfrage unter 41 teilnehmenden Leitbetrieben ergab, dass sich die Holzindustrie weitgehend als krisenresistent erweist. Die Mehrheit der befragten Holzindustriebetriebe gab an, bis Oktober 2020 nur leichte Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Unternehmen gespürt zu haben, auch mussten in diesem Zeitraum keine Beschäftigten abgebaut werden und man suche weiterhin nach Fachkräften und Lehrlingen. Auch die Kurzarbeitszahlen zeigen sich erfreulich niedrig: mehrheitlich wurde keine Kurzarbeit beansprucht, zuletzt – in Phase 3 -nur minimal. Dennoch ist die sehr unterschiedliche Betroffenheit bei den einzelnen Berufsgruppen zu betonen und ein Großteil der Unternehmen unterstreicht, dass insbesondere die Entwicklungen der nächsten Monate entscheidend sein werden. „Es ist nun wichtig, den Wirtschaftsmotor und vor allem die Absatzmärkte am Laufen zu halten. Nur dann kann die österreichische Holzindustrie weiterhin einen positiven Beitrag zur heimischen Wirtschaftsleistung beitragen“, so Jöbstl.