Zum Jahresbeginn 2017 stellt der Hagebau-Fachhandel seine zwölf Spezialisierungspakete aus dem Baustoff-, Holz- und Fliesenhandel auf ein neues System „Spezialisierung 2.1“ um. Das Konzept bildete das zentrale Thema des zweitägigen Hagebau-Forums in dieser Woche mit rund 1.500 Teilnehmern. „Die ‚Spezialisierung 2.1‘ bringt uns die Verbindlichkeit, die wir brauchen, um für unsere Industriepartner ein noch verlässlicherer Partner zu sein“, unterstrich Geschäftsführer Hartmut Goldboom in Berlin.
Mitte des laufenden Jahres hat die Soltauer Zentrale als Systemgeber allen spezialisierten Händlern die bestehenden Verträge gekündigt und neue auf der Basis der Spezialisierung 2.1 angeboten. Diese treten zum 1. Januar 2017 in Kraft, sofern die Händler unterschreiben. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Systemnehmer annähernd gleich bleiben wird“, teilte Johannes Lensges, Bereichsleiter Vertrieb Hagebau-Fachhandel, mit.
Wer einem Spezialisierungssystem beitreten will, muss künftig strengere Teilnahmekriterien erfüllen. Entscheidende Neuerung: Die Händler verpflichten sich, ein Lagerkernsortiment zu führen. „Die Ware wird zur vierten Säule der Spezialisierung“, erläuterte Lensges. Die drei Säulen Aus- und Weiterbildung, Kundenansprache sowie Kundenbindung bleiben bestehen.
Mit der Spezialisierung 2.1 sollen außerdem die Eigenmarken Wunderwerk est. 1964 und Butler macht’s! gestärkt werden. Mittlerweile verfügt die Hagebau über rund 700 Eigenmarkenartikel. Ab 2018 greift dann eine weitere Innovation: Die Händler erhalten spezielle Maßnahmen für Spezialisten und Top-Spezialisten.
Johannes Lensges, Bereichsleiter Vertrieb, machte in seinem Vortrag die Vorteile der Spezialisierung 2.1 deutlich.