Leo Lübke ist neuer Präsident des VDM

Der scheidende VDM-Präsident Elmar Duffner (Mitte) mit seinem Nachfolger Leo Lübke (rechts) und Verbandsgeschäftsführer Jan Kurth. Foto: VDM

Leo Lübke ist neuer Präsident des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Die Mitgliederversammlung wählte den 59 Jahre alten Unternehmer in Frankfurt einstimmig zum Nachfolger von Elmar Duffner. Lübke leitet als geschäftsführender Gesellschafter den Polstermöbelhersteller Cor Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG. Dem VDM-Präsidium gehört Lübke bereits seit 2011 an, seit 2020 fungierte er als Vizepräsident. Zudem sitzt er dem Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie vor. Seine Amtszeit als VDM-Präsident beträgt drei Jahre.

Rückläufige Nachfrage

Die deutsche Möbelindustrie verzeichnet seit Monaten eine rückläufige Nachfrage. Bis August 2023 lagen die mengenmäßigen Auftragseingänge der Branche vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten und einer rückläufigen Baukonjunktur um rund zehn Prozent unter den Vorjahreswerten. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet die Branche mit einem Umsatzminus von fünf bis sieben Prozent bei Gesamterlösen von rund 18 Milliarden Euro. Edgar Walk, Chefvolkswirt von Metzler Asset Management, prognostiziert für die kommenden Quartale eine Achterbahnfahrt der Weltwirtschaft. Zunächst würden sich erst noch die Abschwungtendenzen durchsetzen. Im Verlauf des kommenden Jahres könnten diese durch einen neuen Aufschwung abgelöst werden. Gleichzeitig sei für 2024 mit einem deutlichen Rückgang der Inflation zu rechnen. Vor diesem Hintergrund könne es gegen Ende des kommenden Jahres unter Umständen zu ersten Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank kommen, sagte Walk voraus.