Klöckner: Zentrale Waldplanung wird abgelehnt

Bundesministerin Julia Klöckner eröffnet heute die Charta für Holz 2.0 in Berlin.
Bundesministerin Julia Klöckner.

Auf der Ratstagung in Brüssel beraten die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Juli Klöckner, und ihre europäischen Amtskolleginnen und Amtskollegen unter anderem über die EU-Waldstrategie. Zur EU-Waldstrategie für 2030 sollen Ratsschlussfolgerungen beschlossen werden. Diese betonen die Notwendigkeit, die verschiedenen Funktionen der Wälder zu wahren und zu stärken. Zentral verbindliche Vorgaben für die EU-Staaten bei der Waldplanung sollen aber abgelehnt werden, da ein solcher Ansatz dem Subsidiaritäts-Prinzip und somit der Zuständigkeit der Mitgliedstaaten in den Bereichen Waldbewirtschaftung und -kontrolle widersprechen würde. „Forstkompetenz gehört in die Hand der Mitgliedstaaten“, so Julia Klöckner. „Hier sitzt nicht nur der notwendige praxisnahe Sachverstand, sondern auch das Wissen um die konkreten Bedingungen vor Ort. Zudem wollen wir als Rat unterstreichen, dass Wälder nicht nur nachhaltig, sondern multifunktional und aktiv bewirtschaftet werden müssen.“