Das Motto „Fenster for Future“ zog über 800 Teilnehmer aus 24 Ländern zu den 47. Rosenheimer Fenstertagen, die vom 9. bis 11. Oktober stattfanden. Viele Vorträge drehten sich dabei um den Klimawandel.
In Bezug auf den Klimawandel bezeichnete Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW) die Fensterbranche als „Doppelgewinner“, weil moderne Fenster und Fassaden erheblich zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen und dabei helfen, die Gebäude fit für die Belastungen durch den Klimawandel zu machen. Institutsleiter Prof. Ulrich Sieberath schilderte in seinem Vortrag, was auf Bauelemente zukünftig in Form von Hitzewellen, Überflutungen, Tornados oder Hagelstürmen zukommt. Daneben gab es Vorträge zu Innovationen im Fenster- und Fassadenbau sowie praktisch nutzbare Infos zur Montage, zum Einsatz von Sicherheitsglas, der Planung von Sonnenschutz oder zur barrierefreien Ausführung von Fenstern und Türen.
Auf einer Abschiedsveranstaltung am Mittwoch wurde Prof. Sieberath, der Ende 2019 in den Ruhestand geht, von 300 Branchenvertretern mit Standing-Ovations für 37 erfolgreiche Jahre im Dienst der Branche geehrt. Von Astrid Wirges (GF DIN) wurde er mit der DIN-Ehrennadel als „Vater“ der Produktnorm für Fenster und Türen sowie für seine großen Verdienste in der Normungsarbeit gewürdigt. Sein Nachfolger wird ab Januar 2020 Prof. Jörn P. Lass, der seit über 30 Jahren in der Fenster- und Fassadenbranche tätig ist – davon 14 Jahre in verschiedenen Führungsaufgaben im ift Rosenheim und zuletzt 5 Jahre an der Technischen Hochschule Rosenheim als Studiengangleiter der Studienrichtung „Gebäudehülle“.