Joghurtbecher zu Vinylboden: Ceramin von Classen erhält Nachhaltigkeits-Preis

Grundidee der Kreislaufwirtschaft: Materialien und Produkte werden so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt. Mit Ceramin wurde jetzt ein Produkt von Classen mit dem Nachhaltigkeits-Preis. [Bild: Pixabay]

Die Classen-Gruppe hat für ihre Bodenbeläge mit dem Werkstoff Ceramin den „Best of Sustainability / Disruption 2022“ Award erhalten. Der Preis würdigt besonders ökologische und gesundheitsbewusste Innovationen in der Bodenbelags-Branche, die geeignet sind, bisherige Technologien und Produkte abzulösen. Die Auszeichnung wurde von einer Fachjury auf „The International Surface Event“ in Las Vegas verliehen, mit 600 Ausstellern eine der größten Messen für Bodenbeläge weltweit.

Bild vom „Sustainability Award“. [Quelle: Classen Group]
„Mit Ceramin ist der Joghurtbecher von gestern der Vinylbodenbelag von heute und der Gartenstuhl von morgen“, erklärt Derek Welbourn, Direktor für Vertrieb und Marketing für Nordamerika bei Classen. „Das ist einzigartig und neu in unserer Branche“, so Welbourn weiter.

Der prämierte Werkstoff ist kunststoffbasiert, laut dem Unternehmen zu 100 Prozent recycelbar und wird unter anderem aus Rezyklaten hergestellt. Der Rezyklat-Anteil am Gesamtprodukt beträgt demnach 25 Prozent. Darüber hinaus werde der Ausschuss in der Produktion direkt vollständig wiederverwendet. Die Rezyklate bestehen zum Beispiel aus Verpackungen aus dem medizinischen Bereich oder aus Lebensmittelverpackungen.

Zur Zeit werden durch den Einsatz von Rezyklaten in Ceramin laut Classen pro Jahr 25.000 Tonnen weniger Rohöl für die Herstellung von Polymeren verbraucht.