47 Prozent der Führungskräfte in Deutschland sind davon überzeugt, dass sich das eigene Unternehmen in großer Disruptionsgefahr befindet. Wie der von der Unternehmensberatung Staufen ermittelte „Change Readiness Index 2019“ zeigt, hat damit die Angst, von innovativen Entwicklungen aus dem Markt gedrängt zu werden, deutlich zugenommen. Für den Index wurden im Rahmen der Studie „Erfolg im Wandel“ mehr als 400 Top-Führungskräfte deutscher Unternehmen befragt. Die komplette Untersuchung wird Anfang Juli auf dem „BestPractice Day 2019“ – Europas führendem Lean-Management-Kongress – vorgestellt.
„Der Druck, sich anzupassen und Veränderungen vorzunehmen, steigt. Und die Studie verdeutlicht, dass sich weder Großkonzerne noch der Mittelstand oder Kleinunternehmer diesem Wandel entziehen können“, sagt Wilhelm Goschy, Vorstand der Staufen AG aus Köngen. „Die fortschreitende Digitalisierung und Individualisierung von Produktion sowie Produkten und Dienstleistungen sorgt branchenübergreifend für Nervosität. Unternehmen müssen sich dieser Entwicklung stellen – ansonsten ist die Gefahr groß, teilweise oder vollständig vom Markt verdrängt zu werden“, so Goschy weiter.
Die Bedrohungen durch innovative Entwicklungen werden danach 2019 deutlich höher eingeschätzt als in der vor zwei Jahren erstmals erstellten Studie. So sahen 2017 nur 40 Prozent der Befragten das eigene Unternehmen in Gefahr.