Insolvenzverfahren bei der Alfred Clouth Lackfabrik

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Offenbach. [Bild: Alfred Clouth Lackfabrik GmbH]

Die Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG (Clou), die mit Holzschutzprodukten am Markt aktiv ist, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Geschäftsführung habe sich aus wirtschaftlichen Gründen dazu veranlasst gesehen, erklärt das Unternehmen. „Die Coronakrise löste eine Rohstoffverknappung aus, was zu erheblichen Kostensteigerungen führte. Infolge des Ukraine-Krieges kam es zu einer erhöhten Kaufzurückhaltung, wodurch die Umsätze merklich zurück gingen“, so der Anbieter.

Zum 1. Oktober 2018 hatte Alpina den alleinigen Vertrieb für das DIY-Sortiment der Marke Clou übernommen. Die Entwicklung und Produktion lag weiterhin in den Händen der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG. Das Profigeschäft blieb von der Übernahme unberührt.

Das Insolvenzgericht Offenbach am Main hat am 13. März 2023 über das Vermögen der Lackfabrik ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die Rechtsanwältin Petra Heidenfelder aus der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz Restrukturierung eingesetzt. Nach einem ersten Gespräch mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat betont sie, dass die langfristige Fortführung des Geschäftsbetriebes am Standort geplant sei. Die Gehälter der Arbeitnehmer seien über das Insolvenzausfallgeld bis einschließlich Mai 2023 gesichert. Für die Fortführung des Geschäftsbetriebes erhielten die Lieferanten entsprechende Zahlungszusagen.