Innentüren: Starkes Objektgeschäft drückt auf Preis

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Am Markt für Innentüren (ohne Funktionstüren) war im letzten Jahr von einer Wirtschaftskrise nicht wirklich etwas zu spüren, setzte sich doch absatzseitig die Wachstumsdynamik der letzten Jahre nahezu ungebremst fort. Laut aktuellem Branchenradar Innentüren in Österreich wuchs die Nachfrage im Jahr 2020 um 2,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 885.000 Stück. Allerdings kamen rund siebzig Prozent der Wachstumsbeiträge vom Geschosswohnbau, wodurch es nur Zuwächse bei vergleichsweise preisgünstigen Innentüren aus Röhrenspan und Kartonwabe gab. Da gleichzeitig der Durchschnittspreis für Rohtüren und Innentüren mit hochwertigem Türenaufbau (Massivholztüren, Innentüren aus Vollspanplatten, Flachsplatten etc.) sank, gab das Preisniveau am Gesamtmarkt deutlich nach. Der Durchschnittspreis einer Innentüre reduzierte sich um 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Infolgedessen entwickelten sich die Herstellererlöse mehr oder weniger seitwärts. Der Umsatz mit Innentüren stieg nur äußerst moderat um 0,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 166,3 Millionen Euro. Für das laufende und das kommende Jahr prognostiziert Branchenradar.com Marktanalyse ein stabiles Umsatzwachstum von jährlich knapp drei Prozent. Zum einen, da mit keinen weiteren Anteilsgewinnen der Preiseinstiegslage zu rechnen ist. Zum anderen, weil die Nachfrage konstant wächst, sind doch vom Neubau weiterhin deutliche Wachstumsimpulse zu erwarten.