Für Holzland war das Jahr 2019 ein bewegtes Geschäftsjahr: Hatte die Kooperation in den ersten Quartalen noch ein Umsatzwachstum zu vermelden, stand am Ende nun ein Minus von rund vier Prozent zu Buche. Konkret verringerte sich der Umsatz von 835 Mio. Euro Ende 2018 auf 802 Mio. Euro Ende 2019. Grund hierfür war nach eigener Aussage der Abgang zweier umsatzstarker Gesellschafter, der nicht kompensiert werden konnte. Bereinigt um diesen Effekt konnte ein Umsatzplus von 2,5 Prozent erwirtschaftet werden. Gleichzeitig erzielten die Eigenmarken deutliche zweistellige Zuwachsraten – eine Entwicklung, auf die sich die Kooperation auch 2020 fokussieren will.
Für Nicole Averesch, Geschäftsführerin der HolzLand-Kooperation, ist der leichte Umsatzrückgang „ein bedauerlicher, aber erwarteter Effekt. Deutlich wichtiger ist es, in die Zukunft zu blicken und die Potenziale unserer Händler individuell herauszuarbeiten“, betont sie. „Wir haben durch den Fokus auf die Nachhaltigkeit des Unternehmenserfolgs unserer Mitglieder bereits viel erreicht und werden unserem Geschäft 2020 mit zahlreichen neuen Ideen und Maßnahmen wirkungsvolle Impulse geben.“
Die bereinigten Umsatzzahlen zeigen, dass Holzland in Deutschland nach wie vor am meisten Umsatz generiert und weiter wächst (+3,2 Prozent im Vergleich zu 2018). Ein positiver Trend lässt sich vor allem in Belgien ableiten, wo die Entwicklung mit einem Plus von 28,8 Prozent zum Vorjahr sehr erfreulich ist, wie das Unternehmen schreibt.
Die Eigenmarken-Palette von HolzLand besteht aus den Bereichen HQ-Bodenwelt, HQ-Gartenwelt, HQ-Türenwelt und seit 2018 auch HQ-Möbelwelt. „Mit unseren HQ-Produkten haben wir 2019 große Zuwächse erzielt“, berichtet Johannes Schulze, Bereichsleiter Warenmanagement bei Holzland. Zusammengenommen lag das Umsatzplus hier bei 14,7 Prozent. In einzelnen Segmenten sogar deutlich höher: Die HQ-Gartenwelt erreichte ein Plus von 32,6 Prozent, die HQ-Türenwelt von 46,5 Prozent. „Wir werden weiter daran arbeiten, dass das große Potenzial in diesem Marktbereich voll ausgeschöpft wird. Die Entwicklung unserer Eigenmarke bestätigt, dass sowohl Sortiment und Konzept attraktive Absatzmöglichkeiten für die Gesellschafter eröffnen“, so Johannes Schulze.