Hersteller etikettieren ihre Waren oft falsch

In einer neuen Studie von Nice Label gaben 76 Prozent der IT-Leiter in der verarbeitenden Industrie an, dass ihr Unternehmen Jahr für Jahr mehr als 10 Prozent der Waren falsch etikettiert. Laut Aussage der 300 befragten IT-Leiter kostet die falsche Etikettierung ihre Unternehmen im Durchschnitt rund 75.000 Euro pro Jahr. 61 Prozent betonten, dass ihre Unternehmen durch falsche Etikettierung sogar Verluste verzeichnen, und zwar im Schnitt rund 68.000 Euro pro Jahr. Neben diesen direkten Kosten sollten Unternehmen aber auch alle versteckten Kosten einkalkulieren, die ihnen entstehen können, etwa den Verlust des Markenansehens, entgangene Geschäfte oder verlorene Zeit und Geld aufgrund von Versandverzögerungen. Die Minimierung von Etikettierfehlern sei die zweitgrößte Herausforderung für Hersteller bei der Einführung neuer Etikettendesigns in der Produktion, erläuterten 35 Prozent der Befragten. Die noch dringlichere Herausforderung sei der Versuch, den Etikettierungsprozess nahtlos auf die gesamte Lieferkette auszudehnen, so die Angabe von 38 Prozent der IT-Leiter.

In Anbetracht dessen ist es nicht überraschend, dass 26 Prozent der Hersteller Kostenreduzierungen und 18 Prozent von ihnen Produktivitätssteigerungen zu den Hauptvorteilen der Modernisierung und Automatisierung ihrer Prozesse durch Technologie zählen. Dazu gehört auch Etikettierungstechnologie.

In der neuen Studie hat NiceLabel 300 IT-Leiter aus Fertigungsunternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt, und zwar in den Branchen Einzelhandel, Pharmazie, Lebensmittel und Getränke, Automobilbau, medizinische Geräte und Chemie. NiceLabel wurde 1993 gegründet und ist ein führender Entwickler von Etikettendesign-Software und Etikettenmanagement-Systemen.