HDH: Politik provoziert massive Holzverknappung

Zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK), das Bundesumweltministerin Steffi Lemke nach einem Beschluss des Bundeskabinetts vorgelegt hat, erklärt Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH): „Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie warnt eindringlich vor den geplanten Einschränkungen der Holznutzung wie sie im vorgelegten ANK vom Bundeskabinett beschlossen wurden. Solche Waldnutzungsverbote stehen im Widerspruch zu wichtigen Zielen der Bundesregierung, so zur angestrebten regionalen Versorgung der Bevölkerung mit Holz und Holzprodukten sowie der geplanten Holzbauinitiative. Wir warnen eindringlich vor finanziellen Anreizen für pauschale Stilllegungen von großen Waldflächen, wie sie im ANK skizziert sind. Um den Wald in Deutschland fit für den Klimawandel zu machen, wird auch finanzielle Unterstützung benötigt. Doch muss diese auf eine Förderung fokussiert sein, die einen aktivierenden Waldumbau im Fokus hat und die auf eine Waldmehrung ausgerichtet ist.“ Laut ANK soll der Holzeinschlag in Buchenwäldern des Bundes gestoppt werden und die Nichtnutzung im übrigen Wald durch steuerfinanzierte Zahlungen an die Waldbesitzer finanziert werden. Ein solcher rigoroser Einschlagstopp sei unverständlich und unbegründet, auch vor dem Hintergrund einer sehr positiven Entwicklung der Artenvielfalt im Wald, argumentiert der HDH.