GD Holz: Holzhandel 2019 knapp ein Prozent im Plus

Der Holzhandel in Deutschland hat seinen Umsatz im Jahr 2019 um 0,76 Prozent erhöht. Wie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) weiter mitteilt, ist der Anstieg damit etwas geringer ausgefallen als vor einigen Monaten geschätzt.

Besser entwickelt als der Gesamtdurchschnitt haben sich Hobelwaren und Bauelemente (Innentüren) mit einem Zuwachs von gut vier Prozent im Jahr 2019. Das Sortiment Holz im Garten erreicht ein Plus von zwei Prozent, Fußböden sind um 0,6 Prozent angestiegen. Rückläufig sind Holzwerkstoffe mit minus 0,8 Prozent und Schnittholz mit minus 1,7 Prozent. Besonders positiv entwickelt hat sich der Umsatz mit Dienstleistungen im Holzhandel, der 2019 zweistellig gewachsen ist. „Dienstleistungen spielen im Holzhandel eine zunehmende Rolle, wir erwarten hier in den kommenden Jahren einen wachsenden Anteil am Gesamtumsatz“, so der Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz) Thomas Goebel.

Insgesamt war das Jahr 2019 laut GD Holz geprägt von einem guten Absatz und einer starken Nachfrage in fast allen Sortimenten. Bauwirtschaft und holzverarbeitendes Handwerk waren Treiber der Nachfrage, daran wird sich auch 2020 wenig ändern, so die Einschätzung des Verbandes. Preiswirkungen in wichtigen Sortimenten hätten sich allerdings auf das Umsatzwachstum dämpfend ausgewirkt.

Erste Einschätzungen für den Jahresstart sind eher positiv, auch wenn der Januar nicht zu den umsatzstärksten Monaten im Jahresverlauf zählt, heißt es von Verbandsseite. Eine milde Witterung lasse die Betriebe am Bau durcharbeiten und sorgte so für regelmäßigen Umsatz. Die Einschätzung der Unternehmen des Holzhandels für 2020 sei daher eher positiv, wenn auch verhalten. Die Mehrzahl der Unternehmen, die sich am Betriebsvergleich des GD Holz beteiligen, erwartet für das Frühjahrsgeschäft eine stabile oder sogar steigende Entwicklung.

Die Daten stammen aus den GD Holz-Betriebsvergleichen, die der Verband monatlich mit Mitgliedsunternehmen durchführt. Im Durchschnitt beteiligen sich 50 Unternehmen aller Umsatzgrößenklassen an diesem Vergleich.