Für den Deutschen Holzhandel ist das Jahr 2018 mit einem Umsatzwachstum von 5,5 Prozent sehr gut gelaufen, so der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz). Die zu Beginn des Jahres geäußerten Erwartungen seien damit übertroffen worden. Die einzelnen Sortimente im Holzhandel sind unterschiedlich gut gelaufen: Holzwerkstoffe konnten eine Umsatzsteigerung im Rahmen des Gesamtzuwachses erreichen, ähnliches gilt für Schnittholz. Einen sehr starken Umsatzzuwachs erzielten Hobelwaren mit einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch Bauelemente waren mit einem Plus von 4,5 Prozent gut gefragt, meldet der GD Holz. Vier Prozent zulegen konnte das Sortiment Holz im Garten, Fußböden erreichten knapp drei Prozent plus. Der Dienstleistungsbereich wurde bei den Betrieben ausgebaut, er erreichte einen Umsatzanstieg von gut 15 Prozent.
Beide Vertriebsformen, Groß- und Einzelhandel, konnten laut dem Verband zulegen, der Großhandel mit 5,5 Prozent stärker als der Absatz über den Einzelhandel mit einem Plus von 2,5 Prozent.
Engpässe in der Logistik
Neben dem starken Absatz war das Jahr 2018 geprägt von Kapazitätsengpässen in der Logistik und in weiten Teilen der Republik war es schwierig, qualifiziertes Personal zu bekommen. Die Unternehmen im Holzgroß- und Außenhandel sowie im Einzelhandel standen trotz der guten Absatzsituation unter erheblichem Wettbewerbsdruck.
Gute Prognose für 2019
Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2019 sind im Holzhandel angesichts der guten Prognosen für die gesamte Bauwirtschaft positiv, aber dennoch verhaltener als ein Jahr zuvor. Die Mehrzahl der Unternehmen erwartet für die ersten drei Monate 2019 ein etwa gleichbleibendes Geschäft, nur wenige rechnen mit einem weiteren Umsatzanstieg. Diese Vorsicht in der Einschätzung der Unternehmen entspricht wohl der allgemeinen Unsicherheit über die konjunkturellen Risiken 2019. Die Umsatzveränderungen und Einschätzungen für die ersten drei Monate 2019 stammen aus dem GD Holz-Betriebsvergleich. Dieser Vergleich wird monatlich mit Mitgliedsunternehmen des Verbandes durchgeführt, im Durchschnitt beteiligen sich 50 Unternehmen unterschiedlicher Umsatzgrößen, sodass der Betriebsvergleich als repräsentativ gilt. Er wird vom Institut für Handelsforschung in Köln erstellt.