Eurobaustoff: Mehr Standorte, mehr Einkaufsvolumen

Die Eurobaustoff, Bad Nauheim, konnte erneut das Einkaufsvolumen steigern.
Die Eurobaustoff, Bad Nauheim, konnte erneut das Einkaufsvolumen steigern.

Nach einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis im zurückliegenden Jahr ist die Kooperation Eurobaustoff Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Bad Nauheim, auch für 2019 sehr positiv eingestellt. Die Stimmungslage im Baugewerbe und Bauhandwerk sowie die Rahmenbedingungen im Wohnungs- und Nichtwohnungsbau seien nach wie vor gut, meldet die Kooperation. Das zeichnete sich auch auf der Bau 2019 in München ab, an der die Eurobaustoff bereits zum siebten Mal teilnahm. Nur eine globale Verschlechterung der leicht eingetrübten Konjunktur könne, so die allgemeine Stimmung auf der Messe, der Baubranche die „gute Laune“ für 2019 verderben.

Mit einem Plus von 5,7 Prozent hat die Eurobaustoff ihr zentral abgerechnetes Einkaufsvolumen im vergangenen Jahr auf 6,45 Mrd. Euro verbessern können. Die dafür notwendige Vorarbeit leisteten 2018 ihre 475 Gesellschafter an insgesamt 1.745 Standorten. „Dass dieses Ergebnis von uns nicht zwingend erwartet wurde, ist an unseren Planzahlen ersichtlich“, erläutert Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Eurobasutoff Geschäftsführung auf der Bau in München gegenüber der Fachpresse.

Warum im Herbst 2017 vorsichtig geplant wurde, hatte mehrere Gründe, wie Kern erläuterte. „So zeichnete sich da schon ab, dass zu Beginn des Jahres nicht alle österreichischen BEZ-Partner den Weg in die Eurobaustoff mitgehen würden. Außerdem hatten uns zwei umsatzstarke Gesellschafterhäuser verlassen und innerhalb des Wohnungsbaus gab es Sortimentsverschiebungen.“

Die größten Gewinner in den Warenbereichen waren 2018 Holz und Bauelemente sowie Tief- und Galabau. Beide können ein zweistelliges Plus vorweisen. Der Einzelhandelsbereich erreichte das Niveau der Gesamtkooperationsentwicklung, die restlichen Warenbereiche liegen unter dieser Kennziffer, obwohl sie im letzten Quartal deutlich zulegen konnten.

„Das neue Jahr starten wir zwar mit fünf Gesellschaftern weniger, aber einen wirklichen Abgang mussten wir nur einmal verzeichnen. Bei allen anderen fanden sich Lösungen innerhalb der Kooperation, beziehungsweise der Standort wurde komplett aufgegeben“, rechnet der Vorsitzende der Geschäftsführung vor. „Dafür gewinnen wir mit Miersch & Stephan in Dresden einen regional bedeutenden Dachspezialisten und mit Derome AB in Schweden einen Holzprofi, der seit einigen Jahren auch im Baufachhandel auftritt.“