Einzelhandelsumsatz schrumpft um zwei Prozent

HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Steigende Inflation, immer höhere Energiekosten und eine schlechte Verbraucherstimmung sorgen für herausfordernde Rahmenbedingungen im Einzelhandel. Dementsprechend rechnen in einer aktuellen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 800 Unternehmen 44 Prozent der Befragten für das Gesamtjahr 2022 mit sinkenden Umsätzen. Der HDE geht für den Handel insgesamt von einem Umsatz in Höhe von 607,1 Mrd. Euro und damit einem nominalen Umsatzwachstum von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus; inflationsbereinigt rutscht der Einzelhandel dieser Prognose zufolge jedoch zwei Prozent ins Minus. Dabei legen die Umsätze im stationären Handel um nominal 1,4 Prozent zu, während der Online-Handel ein Plus von 12,4 Prozent verzeichnet. „Der russische Krieg in der Ukraine und Corona-Lockdowns in Asien stören die Lieferketten, die Inflation steigt und die Energiekosten erreichen ungeahnte Höhen. Die Lage ist alles andere als einfach, die Zukunftsaussichten in vielerlei Hinsicht schwierig zu beurteilen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.