Eiche weiter knapp, keine Engpässe bei der Fichte

Die deutsche Holzindustrie blickt auf fünf Jahre kontinuierlichen Wachstums zurück. „Im Gesamtjahr 2018 ist der Umsatzwert um 2,5 Prozent auf 36,5 Mrd. Euro gestiegen“, sagt Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH). Die aktuellen Zahlen für den Jahresbeginn 2019 deuteten auf eine Stabilisierung des Umsatzes auf Vorjahresniveau hin, so Kurth weiter.

Die Möbelindustrie als das größte Segment der Holzindustrie mit einem Umsatzanteil von rund 50 Prozent (18 Mrd. Euro) erreichte im Gesamtjahr 2018 danach ein Plus von 0,7 Prozent.

Der baunahe Bereich als das mit 16 Prozent (sechs Mrd. Euro) zweitgrößte Segment (inklusive Fertigbau, den Herstellern von Fenstern, Türen, Treppen und anderen holzbasierten Bauelementen) steigerte seinen Absatz um 4,9 Prozent. Für den Bereich Holzverpackungen weist die amtliche Statistik ein sehr gutes Jahr 2018 aus (plus 23 Prozent bzw. 0,9 Mrd. Euro). Die übrigen Segmente der deutschen Holzindustrie verzeichneten teilweise ebenfalls deutliche Umsatzsteigerungen (Sägewerke plus 8,2 Prozent) bzw. konnten zumindest ihr Umsatzniveau nahezu halten (Holzwerkstoffe minus 1,4 Prozent).

Die gesamte deutsche Holzindustrie beschäftigte zu Beginn des Jahres 2019 insgesamt 156.685 Männer und Frauen in 922 Betrieben mit 50 und mehr Mitarbeitern. Im Vergleich zum Vorjahr legte die Zahl der Betriebe um 0,1 Prozent zu, zugleich konnte die Zahl der Beschäftigten um 2,4 Prozent gesteigert werden. Damit generierte die deutsche Holzindustrie binnen eines Jahres rund 3.600 neue Arbeitsplätze.