Egger-Gruppe setzt nachhaltiges Wachstum fort

Stammsitz von Egger in St. Johann in Tirol.
Stammsitz von Egger in St. Johann in Tirol.

Die Egger-Gruppe konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2017/2018 um 12,5 Prozent auf 2.683,6 Mio. Euro steigern. Das gab das Unternehmen bei der Jahrespressekonferenz in St. Johann in Tirol bekannt. Das operative Ergebnis (EBITDA) wuchs um 22,6 Prozent auf 445,8 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote des Familienunternehmens liegt bei 40,5 Prozent. Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz konnte auf 8,5 Mio. m³ (6,5 Prozent) gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet. Gruppenweit beschäftigte Egger im vergangen Jahr durchschnittlich 8.765 Mitarbeiter.

Eine wachsende Rolle spielen außereuropäische Länder im Gesamtumsatz. In Südamerika und den weiteren Überseeregionen wurden 2017/2018 11,2 Prozent der Umsatzerlöse erzielt (Vorjahr: 7,6 Prozent). Einen wesentlichen Anteil an dieser Steigerung hatte das mit Oktober 2017 übernommene neue Egger Werk in Argentinien. Die Umsätze des wesentlichsten Marktes Westeuropa (59,3 Prozent des Gesamtumsatzes; Vorjahr: 63,0 Prozent) sowie der Märkte Zentral- & Osteuropa und Russland (29,6 Prozent des Gesamtumsatzes; Vorjahr: 29,4 Prozent) haben sich stabil entwickelt. Einzig die politische Situation in der Ukraine und rückläufige Umsätze mit Fußböden in der Türkei zeigten negative Einflüsse, die aber durch Umsatzzuwächse in anderen Verkaufsgebieten der Region kompensiert wurden, so Egger.

Ausblick

Den Schwerpunkt der nächsten Jahre will Egger auf den Abschluss der laufenden strategischen Erweiterungsinvestitionen legen. Marktseitig rechnet die Gruppenleitung für alle europäischen Absatzmärkte, und auch für Russland, mit einer positiven Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation. Als herausfordernd werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund des bevorstehenden Brexits in Großbritannien sowie aufgrund der wirtschaftspolitischen Lage in der Türkei und nicht zuletzt wegen der Währungsinstabilität in Argentinien gesehen.

Durch die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten sowie durch die positive Entwicklung in Europa und Russland bei gleichzeitiger Verlagerung von Mengen aus schwächeren Regionen hin zu alternativen Märkten rechnet das Unternehmen für das kommende Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem weiter anhaltenden Umsatzwachstum.