Die Hagebau will sich digital neu erfinden

Auf dem Holzhandelstag der Hagebau in Berlin wurde heute der Hagebau-Report 2018 zum Thema Marktpotenziale im Holzhandel vorgestellt.

Die heutige Gesellschafterversammlung der Hagebau in Dresden steht ganz im Zeichen des digitalen Wandels der Baustoff- und Baumarktbranche. Auf einer Pressekonferenz am Vortag erläuterten Johannes Schuler, Aufsichtsratsvorsitzender der Kooperation, und Jan Buck-Emden, Sprecher der Hagebau-Geschäftsführung, die geplante radikale Neuausrichtung des Handelsunternehmens. „Wir müssen nur eine Sache richtig machen: Wir müssen uns radikal verändern“, sagte Buck-Emden. Geplant ist nichts anderes als die digitale Transformation der Soltauer Kooperation.

Schuler stellte in Dresden auch die neue „Zukunftsinitiative“ vor. Der digitale Wandel müsse angesichts der schnell wachsenden Konkurrenz durch Amazon und Alibaba in die Köpfe der Gesellschafter. In Verlauf des vergangenen halben Jahres wurden deshalb in Soltau zahlreiche Projektgruppen gebildet, die an der notwendigen Veränderung arbeiten. Die Kooperation hat dazu auch Investitionen im zweistelligen Millionenbereich zur Verfügung gestellt.

Man könne aber die Digitalisierung nicht meistern, wenn man nicht auch die Unternehmenskultur radikal verändere, so Buck-Emden. Die geplanten Veränderungen greifen auch tief in die Markenführung, den Marktauftritt, die Rolle der Eigenmarken etc. ein. Erste Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.