Deutlicher Verkaufsrückgang bei Hausbaufirmen

Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser lag im ersten Halbjahr um 1,6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Foto: LBS

Musterhaus.net hat in seinem Marktbarometer 2023 Bauunternehmen abgefragt, wie genau sich das Geschäft in 2023 entwickelt hat und wie sie darauf konkret reagieren. Zweihundertzwölf Unternehmen haben sich beteiligt, davon 72 Prozent Massivhausanbieter und 25 Prozent Fertighausanbieter. 80 Prozent der Baufirmen antworteten, dass die sinkende Nachfrage und 75 Prozent, dass der Rückgang der Verkaufszahlen sie besonders beschäftigten. Darauf folgten die Materialpreise mit 38 Prozent, Lohnkosten mit 19 Prozent und fehlende Handwerker mit 14 Prozent.

Und wie sind die Erwartungen für dieses Jahr, wollten die Marktforscher wissen. Auf die Frage „Erwarten Sie in absehbarer Zeit (2024/2025) eine Wende?“ antworteten 47 Prozent mit Nein, 17 Prozent mit Ja und 36 Prozent der Befragten sind unsicher diesbezüglich. Im Vergleich zu 2022 verzeichneten 81 Prozent der Hausbaufirmen 2023 einen Rückgang der verkauften Häuser — im Schnitt mit einem deutlichen Minus von 41 Prozent zu ihren Verkaufszahlen des Vorjahres. Im Hinblick auf das Jahr 2024 scheint eine leichte Verbesserung möglich: Ein Viertel erwartet, dass man mehr verkauft als 2023; 21 Prozent gehen von gleichbleibendem Verkaufsniveau aus. Allerdings rechnen 53 Prozent damit auch dieses Jahr weniger Häuser zu verkaufen.