„Charta für Holz 2.0 im Dialog“ tagte in Berlin

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Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Uwe Feiler, eröffnet gestern, 10. Dezember, in Berlin die Veranstaltung „Charta für Holz 2.0 im Dialog“. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Rat für nachhaltige Entwicklung statt.

„Viele Produkte, die heute noch aus erdölbasierten oder endlichen mineralischen Rohstoffen bestehen, können durch holzbasierte Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaft ersetzt werden“ erklärt Feiler in seinem Grußwort vor rund 120 Vertretern aus den Bereichen Design, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Natur-, Umwelt- und Klimaschutz. „Ob als moderne und umweltschonende Textilfaser, als natürliche Alternative zu Mikroplastik in Kosmetik, in Form von biologisch abbaubaren Verpackungsfolien für Lebensmittel oder auch als rückbau- und recyclingfähiger Baustoff im Hochhausbau – das ökologische, technische aber auch wirtschaftliche Potenzial innovativer Produkte aus Holz ist enorm.“

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigten deutlich, dass Handlungsbedarf bestehe, so Feiler weiter. In diesem Kontext sei die Suche nach Alternativen zu endlichen, fossilen Ressourcen hochaktuell. Er wieß darauf hin, dass die Chancen der Bioökonomie gerade im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft noch viel stärker genutzt werden müssten. Der Wald sei im Klimawandel Retter und Opfer zugleich, das hätten die letzten beiden Jahre gezeigt.

Auf der Veranstaltung des Bundesministeriums werden beispielhaft neue Produktinnovationen aus Holz präsentiert und Fragen des Produktdesigns mit Blick auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie diskutiert. Erwartungen und Einstellungen der jungen Generation stehen laut dem Veranstalter dabei ebenso im Fokus wie die Rolle von Wirtschaft, Politik und Verwaltung auf dem Weg zur Green Economy.

„Im rohstoffarmen Deutschland ist Holz der bedeutendste nachwachsende Rohstoff und eine wichtige Säule auf dem Weg zur biobasierten Wirtschaft. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, werden wir unsere Anstrengungen im Rahmen der „Charta für Holz“ weiter ausbauen und Verbraucherinnen und Verbraucher auf diesem Weg mitnehmen.“ so der Parlamentarische Staatssekretär.