Bundesverband Deutscher Fertigbau trommelt für SPD-Forderung nach Holzbauinitiative

Der Marktanteil der Fertigbauweise wuchs zuletzt auf neuen Höchstwert. [Quelle: BDF]

In einem Positionspapier fordern vier Fachpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion die Bundesregierung zu einer umfassenden Holzbauinitiative auf. Wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) jetzt mitteilte, unterstütz er deren Forderungen. „Wir begrüßen den SPD-Vorstoß für eine Holzbauinitiative mit der Forderung, dass die öffentliche Hand künftig beim Bauen mit Holz und bei der Verwendung von Holzprodukten mit gutem Beispiel vorangehen soll“, so die beiden Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), Achim Hannott und Georg Lange.

In dem Papier betonen die SPD-Politiker nicht nur die ökologischen Vorteile von Holz, sondern verweisen darüber hinaus auch auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Naturmaterials, beispielsweise im Hausbau, in der Möbelindustrie sowie als Dämmstoff. Konkret schlagen die SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Spiering, agrarpolitischer Sprecher, Bernd Westphal, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher, sowie Dirk Wiese, forstpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, in ihrem Positionspaper zwölf konkrete Maßnahmen vor, die im Rahmen einer Holzbauinitiative der Bundesregierung umgesetzt werden sollten. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Forderung, dass die Bundes- und Landesregierungen die baurechtlichen Vorschriften zugunsten des Holzbaus anpassen sollen, um eine erleichterte Nutzung von Holz im öffentlichen und vor allem privaten Bereich zu ermöglichen.

„Der BDF hat sich seit Jahren für die Gleichbehandlung des klimafreundlichen Baumaterials Holz gegenüber anderen Baumaterialien in den Landesbauordnungen und der Musterbauordnung eingesetzt. Daher unterstützen wir die Forderung aus dem SPD-Positionspapier, dass Holz gegenüber anderen Baumaterialien künftig nicht mehr diskriminiert werden soll“, betonen die beiden BDF-Geschäftsführer.

Des Weiteren wird im Positionspapier explizit auch das große Potential des Naturmaterials Holz für Ergänzungsbauten und Aufstockungen hervorgehoben. Dadurch könne ein entscheidender Beitrag zur Lösung der aktuellen Wohnraumknappheit geleistet werden. „Durch das vergleichsweise geringe Gewicht ist das Baumaterial Holz besonders gut für Dachaufstockungen geeignet, wenn es darum geht, die zusätzlichen Lasten über den Bestand in den Baugrund abzutragen“, so die beiden BDF-Geschäftsführer abschließend.