„Der Brexit wird für die deutsche Möbelindustrie zunehmend zum Problem“, erklärte Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, anlässlich des kürzlichen Austritts des Vereinigten Königsreichs aus der EU. „Bereits seit 2016 – und damit lange vor dem heutigen Austrittsdatum – sinken unsere Möbelausfuhren nach UK kontinuierlich. Bis Ende 2019 mussten wir bereits einen Rückgang von elf Prozent auf 690 Millionen Euro verkraften“, so Kurth. Dies wiegt umso schwerer, weil im gleichen Zeitraum die Ausfuhren in die EU insgesamt um 9 Prozent gestiegen sind. 2016 lagen die Exporte der deutschen Möbelindustrie in das Vereinigte Königreich noch bei 771,5 Mio. Euro.
„Diese schmerzlichen Rückgänge in unserem fünftwichtigsten Markt tun der heimischen Industrie richtig weh und wir befürchten, dass nach dem endgültigen Austritt die Konsumentenstimmung auf der Insel weiter sinkt und dies unsere mittelständische Branche mit langlebigen Produkten besonders treffen wird“, so Kurth.