Baumärkte in Deutschland wuchsen 2022 um 7,8 Prozent

Franz-Peter Tepaß (links) und Peter Wüst auf der Pressekonferenz des BHB in Köln. [Bild: Dähne Verlag]

Die Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland haben ihren Gesamtumsatz im Jahr 2022 um 7,8 Prozent gesteigert und ein Volumen von 21,92 Mrd. Euro umgesetzt. Auf bereinigter Fläche ist der Umsatz um 7,2 Prozent gewachsen. Wegen der Inflation von 6,9 Prozent im Jahresmittel betrug das reale Wachstum 0,9 Prozent. Diese Zahlen hat der BHB auf einer Pressekonferenz gestern in Köln bekanntgegeben. Franz-Peter Tepaß, Vorstandsmitglied bei Obi und Sprecher des BHB-Vorstands, betonte: „Real sind wir etwas besser gewachsen als die Inflation.“ Er wies außerdem darauf hin, dass das durchschnittliche jährliche Wachstum von 2019 bis 2022 über den Inflationsraten dieser Jahre lag und 4,0 Prozent betragen hat.

Tepaß zeigte außerdem, wie die monatlichen Veränderungsraten im Jahresverlauf die jeweiligen politischen Bedingungen und damit „die Gefühlslagen unserer Kunden“ widerspiegeln. So erklärte er die Umsatzrückgänge im Juni und Juli mit der zurückgekommenen Reiselust der Verbraucher: „Da haben sich die Menschen belohnt“, sagte er. Umgekehrt haben die Verbraucher ihre Bevorratung mit Brennstoffen vom Oktober und November in den August vorgezogen. Insgesamt beschrieb Tepaß das Jahr 2022 so: „Das war schon sehr herausfordernd als Branche.“

Die ersten zwei Monate 2023 sind laut Tepaß „erwartungsgemäß“ verlaufen. „Wir liegen auf Vorjahr“, sagte er. Der März sei dagegen wegen der schlechten und schwankenden Witterung extrem schwer zu bewerten.