Umwelteinflüsse und Schädlinge setzen dem Wald in Deutschland zu – dies geht aus dem aktuellen Waldzustandsbericht der Bundesregierung hervor. Doch es ist ein Mythos, dass das Holz borkenkäferbefallener Bäume ein Rohstoff minderer Qualität sei, so das Kuratorium proHolz Bayern in einer Pressemitteilung. Käferholz verfüge über nahezu identische Eigenschaften wie herkömmliches Schnittholz und sei als Material im Holzbau uneingeschränkt zulässig.
Es sei ein weit verbreiteter Irrtum, dass es sich bei Käferholz um ein Produkt minderer Qualität handele. „Begriffe wie Schadholz oder Kalamitätsholz, die häufig synonym für Käferholz verwendet werden, werten diesen hochwertigen Rohstoff völlig zu Unrecht ab“, erklärt Alexander Gumpp, Vorsitzender des Kuratoriums von proHolz Bayern und selbst Holzbauunternehmer. „Käferholz verfügt über nahezu identische Materialeigenschaften wie herkömmliches Holz und eine hohe Stabilität, weswegen es gleichermaßen als Material für den Holzbau zugelassen ist und bedenkenlos verwendet werden kann.“