Vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit und angesichts der großen Mengen an Schadholz in den Wäldern warnt Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, vor einer zunehmenden Waldbrandgefahr. „Die Situation in vielen Wäldern Deutschlands ist dramatisch“, sagte der Präsident, „vertrocknete Bäume und trockenes Unterholz sind ein gefährlicher Brandherd“. Angesichts des großen Ausmaßes an Schäden nach den beiden Dürrejahren 2018 und 2019 komme immer mehr Schadholz hinzu. Seit Tagen gelte in mehreren Bundesländern die höchste Waldbrandgefahrenstufe.
Frühzeitig auf Waldbrandgefahr vorbereiten
Von der Marwitz machte deutlich, dass sich Länder, Kommunen und Waldeigentümer angesichts der regenarmen Zeit in diesem Jahr frühzeitig auf die Waldbrandgefahr einstellen müssten. Er rät den Kommunen dringend, Notfallpläne zu erstellen. Dazu zählten etwa der Ausbau und die Nutzbarkeit des Wegenetzes, das Anlegen weiterer Löschteiche, die regelmäßige Überarbeitung der Katastrophenschutzpläne sowie Verbesserungen bei der Ausrüstung der Feuerwehren. Allradfahrzeuge sowie Schutzkleidung gehörten dazu. Auch der Einsatz von Löschhubschraubern etwa mittels Kooperationen mit privaten Anbietern müsste ins Auge gefasst werden. „Wir müssen uns auf ein größeres Ausmaß bei den Waldbränden einstellen“, sagte von der Marwitz.