Schweden: Forstgenossenschaft Södra kämpft mit Preisverfall

Die schwedische Forstgenossenschaft Södra wies in den ersten neun Monaten 2019 ein Betriebsergebnis von 2.520 Mio. SEK (235 Mio. Euro) aus, verglichen mit 3.533 Mio. SEK (330 Mio. Euro) im Vorjahreszeitraum. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital betrug 16 Prozent. Im dritten Quartal belief sich das Betriebsergebnis auf 512 Mio. SEK (48 Mio. Euro) gegenüber 1.277 Mio. SEK (119 MIo. Euro) im Jahr 2018.

„Das Betriebsergebnis in den ersten neun Monaten des Jahres war zufriedenstellend, lag aber im dritten Quartal unter dem sehr guten Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Es schneidet aber angesichts der aktuellen Situation in Bezug auf Wirtschaftsstimmung, Nachfrage und Marktpreise positiv ab“, sagte Lars Idermark, Präsident und CEO.

Die Forstwirtschaft schwächte sich im Einklang mit der sich im Laufe des Jahres abschwächenden Weltwirtschaft weiter ab, insbesondere in den europäischen Kernmärkten von Södra, schreibt das Unternehmen. Die Marktbedingungen hätten sich seit dem ersten Quartal allmählich verschlechtert, wobei die Preise für die Kernprodukte von Södra stark gesenkt wurden.

„Der Preisverfall war besonders stark bei Marktzellstoff, aber auch bei Schnittholz, wo der Befall durch den Fichtenborkenkäfer die Preisbildung beeinflusst hat“, sagt Lars Idermark.

„Der Befall des Fichtenborkenkäfers in Schweden und Mitteleuropa hat zu einem Überangebot an gesägtem Nadelholz geführt. Die Situation ist im wichtigsten Forstwirtschaftsgebiet von Södra ernst. Södra hat es geschafft, die Situation zufriedenstellend zu meistern, aber es besteht große Unsicherheit über die weitere Entwicklung“, sagte Lars Idermark.