Parkett: Energiekosten entscheidend für Wertschöpfung

Vertreter der österreichischen Parkettindustrie trafen sich in Wien zur traditionellen Jahressitzung.

Die österreichische Parkettindustrie hielt unter dem Vorsitz von Christoph Bawart ihre traditionelle Jahressitzung ab. Die Parketthersteller sind ein Teil des Baubereiches im Fachverband der Holzindustrie Österreichs. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Energieversorgung sowie die Energieverfügbarkeit waren die diesjährigen Kernthemen des Seminars der österreichischen Parkettindustrie. „Die explodierenden Energiekosten sind derzeit ein wesentliches Thema für die künftige Positionierung der Unternehmen der Parkettindustrie. Die Auswirkungen auf das unternehmerische Tun und die Wertschöpfung in Europa werden entscheidend sein“, führte Christoph Bawart aus. Des Weiteren ist zu erwarten, dass besonders dem Bauwesen eine schwierige Zeit bevorstehe. Materialknappheit, gestörte Lieferketten und hohe Materialkosten bestimmen die Rahmenbedingungen. Hohe Inflation und die damit verbundenen Kosten (Energie, Lebensmittel etc.) dürften dazu führen, dass auch die Nachfrage sinkt. „Folglich haben wir auch die künftige Entwicklung des österreichischen (Bau-) Konjunktur & Immobilienmarkts, speziell auch hinsichtlich der schärferen Kreditbestimmungen für Immobilien seit August und deren Folgewirkungen und einen Ausblick auf die Baukonjunktur, analysiert. Dies ist insbesondere spannend, als derzeit offen ist, ob bzw. inwiefern sich diese Faktoren auf die Bautätigkeit auswirken werden“, hält Bawart mit Blick in die Zukunft fest. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Facharbeiter- und Lehrlingsmangel, der sich zunehmend auf die Branche auswirkt.