IFN: Furnier als Trendmaterial mit Potenzial

Volles Haus bei der Mitgliederversammlung der Initiative Furnier + Natur (IFN) aus Bonn, das erstmalig im österreichischen Stockerau stattfand. Eingeladen hatte das IFN-Mitglied Frischeis, das eigens für die Gäste die unternehmenseigene JAF-Akademie als Tagungsort zur Verfügung gestellt hatte. Den Einstieg in das wichtige Branchentreffen mit fast 40 Teilnehmern bildete ein umfassender Bericht des IFN-Vorsitzenden Axel Groh. Laut Groh stieg das Marktvolumen für Furnier in 2022 in vielen europäischen Ländern und auch in Deutschland erneut leicht an. „Nach der Pandemie-Delle konnten die Importe und Exporte von Furnier wieder deutlich und die Produktion in Deutschland wieder leicht zulegen. Damit war 2022 insgesamt ein sehr zufriedenstellendes Jahr“, bilanzierte Groh.

Furnier als Ersatz für unökologische Werkstoffe

Für 2023 zeichnete er ebenfalls ein positives Bild: „Wir gehen von einem wirtschaftlich guten ersten und zweiten Quartal in der Furnierbranche aus. Nach Branchenumfragen sind die ersten Monate neben Auftragseingängen allerdings auch durch die Abarbeitung noch vorhandener Aufträge und Projekte gekennzeichnet“, so Groh. Eine Gesamtprognose 2023 sei durch die vielen Unsicherheiten und Risikofaktoren nicht möglich. „Inflation, starke Energiepreisschwankungen und nicht zuletzt unklare politische Zielsetzungen führen in Deutschland bereits zum Rückgang der Investitions- und Konsumlaune der privaten Verbraucher. In der Folge gehen Bauanträge zurück und im Möbelhandel herrscht nicht bloß Sommer-Flaute“, so der IFN-Vorsitzende. Allerdings sei Furnier ein Trendmaterial mit Potenzial, welches sich weiter zum Substitut unökologischer Werkstoffe und Oberflächen entwickeln könne.