Hagebau startet Zukunftsinitiative und lädt zum Zukunftskonvent

Der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Schuller (r.) und Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hagebau, informierten in einem Pressegespräch über Veränderungen bei der Hagebau.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Schuller (r.) und Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hagebau, informierten in einem Pressegespräch über Veränderungen bei der Hagebau.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Schuller (r.) und Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hagebau, informierten in einem Pressegespräch über Veränderungen bei der Hagebau.

Die Hagebau arbeitet intensiv an einem Erneuerungsprozess. Unter der Bezeichnung Zukunftsinitiative Hagebau X hat eine 40 Köpfe starke Abteilung im Juni 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Diese Mitarbeiter stammen aus der bisherigen Hagebau-Organisation, wurden also nicht neu eingestellt; einige kommen auch aus Gesellschafterhäusern. Auf einer eigens dafür vorgesehenen Veranstaltung im März, dem Zukunftskonvent der Hagebau, sollen erste Ergebnisse vorgestellt werden; insgesamt ist der Prozess bis 2022 ausgelegt. Die sechs Themen, mit denen sich jeweils ein Projektteam beschäftigt (so genannte Streams), sind: smarte Kooperation; Digitalisierung von Prozessen; schlanke und kraftvolle Organisation; neue/digitale Geschäftsmodelle; Kultur und Kompetenz; Hagebau 2022.

Der Konvent ist, kündigte der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Schuller auf einem Pressegespräch an, als ein „großes außerordentliches Treffen“ der Gesellschafter geplant, „auf dem wir darüber sprechen, wie wir uns verändern wollen“. Dort soll unter anderem auch darüber diskutiert werden, die Hagebau als Dachmarke auch im Fachhandel durchgängig zu installieren.

Der strukturierte Veränderungsprozess steht unter dem Schlagwort „Der Soltauer Weg“. Er geht auf Entscheidungen zur digitalen Transformation zurück, die der neu gewählte Aufsichtsrat 2016 getroffen hat. Wie Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung, in dem Gespräch betonte, geht es dabei insbesondere auch um eine neue Unternehmenskultur, eine neue DNA der Hagebau. Dazu, so wurde deutlich, sollen auch neue Methoden und agile Arbeitsweisen gehören. Im Zuge des angestoßenen Umbaus wurden auch 45 Arbeitsplätze in der Zentrale abgebaut, um Doppelstrukturen zu verhindern.

Am Soltauer Sitz der Kooperation wurde für Hagebau X eine eigene Etage reserviert. In Eigenarbeit hat das Team das Staffelgeschoss der Zentrale ausgebaut. Mit offenen Arbeitsbereichen und Palettenmöbeln im Besprechungsbereich sollte eine Arbeitsumgebung nach Art eines Start-up geschaffen werden – Tischkicker inklusive.

Ein Nachfolger für Kai Kächelein, der bislang in der Hagebau-Geschäftsführung für den Einzelhandel zuständig war, ist nicht in Sicht. Wie Schuller und Buck-Emden klar machten, gibt es derzeit auch keine Bemühungen, die Position kurzfristig zu besetzen.