FEP: Parkettverbrauch in Europa zurückgegangen

Der Vorstand der Europäischen Parkettföderation, FEP, traf sich aktuell in den FEP-Räumlichkeiten in Brüssel und diskutierte unter anderem die Parkettsituation auf den europäischen Märkten. Im Allgemeinen war danach der Beginn des Jahres 2022 noch positiv, aber der Parkettverbrauch in den meisten FEP-Ländern beginne nun schnell zu sinken. Die Rückgänge waren besonders deutlich in Frankreich und Deutschland, während in Schweden und in der Schweiz in der ersten Jahreshälfte die Entwicklung besser verlief.

Angesichts der schwankenden Energierechnungen und der Inflation sei das Vertrauen der Verbraucher sehr gering, so der FEP. Geld werde vor allem in die Isolierung investiert, weniger in die Innenausstattung. Die Länder, in denen noch relativ gute Bedingungen herrschten, seien nun ebenfalls mit einer Verlangsamung des Verbrauchs konfrontiert.

Österreich

Der österreichische Parkettverbrauch zeigte im ersten Halbjahr eine gemischte Situation mit einem leicht rückläufigen ersten Quartal und einem überhitzten zweiten Quartal.

Frankreich

 

Der französische Parkettmarkt ist seit dem zweiten Quartal rückläufig (minus 20 Prozent). Diese Situation werde sich fortsetzen, prognostiziert der FEP, da die Besuche in den Geschäften um 40 Prozent zurückgegangen seien.

Deutschland

Der deutsche Parkettmarkt ist im ersten Quartal 2022 um sieben Prozent und im zweiten Quartal um zwölf Prozent gesunken.

Italien

Nach einem guten Start des Jahres mit einem Anstieg des italienischen Parkettverbrauchs um 13 Prozent im Vergleich zu 2021, begann sich die Situation im Juni zu verschlechtern. Diese hat sich im Juli weiter beschleunigt.

Schweden

Während der schwedische Parkettmarkt in diesem Jahr noch stabil bis leicht rückläufig war, erwartet der FEP im nächsten Jahr einen schrumpfenden Markt aufgrund eines drastischen Rückgangs der Baugenehmigungen (minus 30 Prozent).