Energiekrise nicht durch Holzverbrennen lösen

VHI-Geschäftsführerin Anemon Strohmeyer.

Die Energiekrise kann und darf nicht durch mehr Holzverbrennung gelöst werden. Stattdessen seien Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung das Gebot der Stunde, so der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie. (VHI) In deren angestrebten Etablierung sollte die Verbrennung von Holz im Regelfall am Ende der Kette stehen und im Idealfall von einer hocheffizienten Verwertung stofflich nicht verwertbarer Sortimente gekennzeichnet sein. „Der VHI begrüßt, dass mit der EEG-Novelle kein weiterer Ausbauanreiz für die Verbrennung der Biomasse Holz gesetzt wurde. Natürlich ist die Dringlichkeit, die Energie- und Gaskrise zu lösen, unbestritten. Es müssen aber auch weitere übergeordnete gesellschaftliche Ziele im Blick gehalten werden, insbesondere die Bewältigung der Klimakrise und der Biodiversitätskrise. Hier sind die Antworten maßgeblich im Wald zu finden und ein Anreiz der Holzverbrennung würde die Zielerreichung weiter erschweren,“ sagt die Geschäftsführerin des Verbandes, Anemon Strohmeyer. Zudem fordert sie eine Verankerung der Kaskadennutzung auf europäischer Ebene.