Egger zur aktuellen Medienberichterstattung

Egger Stammsitz im österreichischen St. Johann in Tirol.

Im Anschluss die Dokumentation der Stellungnahme von Egger zu den Anschuldigungen in aktuellen Veröffentlichungen:

„Am 1. März 2023 wurde ein Projekt des ICIJ (International Consortium of Investigative Journalists) veröffentlicht. Das Projekt „Deforestation Inc“ befasst sich kritisch mit globalen Themen im Umfeld der Holzwirtschaft. Die Egger Gruppe ist in einem Teil der aktuellen Berichterstattung erwähnt. Dabei handelt es sich vorwiegend um Nennungen in Bezug auf den Holzeinkauf in Rumänien. Manche Medienberichte enthalten leider Mutmaßungen und nicht belegte Behauptungen, die wir als Unternehmen aufs Schärfste zurückweisen. Wir halten aus gegebenem Anlass folgende Fakten in Bezug auf die Aktivitäten der Egger Gruppe in Rumänien fest:

Wir bei Egger haben eine Null-Toleranz-Politik, wenn es um illegalen Holzeinschlag geht. Daher haben wir extrem strenge Kontrollen für unsere Holzlieferanten und für das Holz, das in unseren Werken ankommt, implementiert. In Rumänien verfügt Egger über ein Produktionswerk in Radauti im Nordosten des Landes. In diesem Werk werden Spanplatten und OSB-Platten hergestellt.

Selbstverständlich halten wir uns in Rumänien, wie auch an allen anderen Standorten, an unsere Prinzipien des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen, an die europäische und nationale Gesetzgebung sowie an zusätzliche Zertifizierungssysteme. Egger verwendet ausnahmslos legales Holz.

Egger hat strenge Compliance-Prozesse implementiert und kontrolliert deren Einhaltung sehr engmaschig. Allfällige Verstöße werden von uns den zuständigen Behörden ausnahmslos gemeldet. Egger hat gegen keine rumänischen Gesetze verstoßen und ist kein Beschuldigter in rumänischen Behördenverfahren. Es gibt auch gegen Egger Rumänien oder Mitarbeiter von Egger keine Anschuldigungen oder laufende Verfahren.

Gegenstand der behördlichen Überprüfung in Rumänien seit September 2022 sind u.a. Lieferanten und Zulieferbetriebe. Bis zum Abschluss der Untersuchungen hat für sie die Unschuldsvermutung zu gelten. Selbstverständlich kooperieren wir weiterhin vollumfänglich mit den zuständigen Behörden in Rumänien und stellen diesen alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung.

Egger hat bereits vor Jahren umfangreiche Kontrollmaßnahmen ergriffen, die weit über die üblichen Standards hinausgehen. Zusätzlich zur vollständigen Einhaltung der nationalen und europäischen Gesetze, insbesondere der EU-Holzhandelsverordnung (EUTR), hat Egger sein angewandtes Due Diligence System (DDS) und die Lieferketten aus Risikoländern einem externen EUTR-Überwachungsabkommen mit der SGS Société Générale de Surveillance SA (SGS) 010 unterworfen. Darüber hinaus ist Egger nach dem ISO 38200 Chain of Custody (COC)-Standard für die Lieferkette von Holz und Holzprodukten zertifiziert.

Als eine von vielen Maßnahmen hält Egger auch für den Standort Radauti (RO) ein FSC-Zertifikat, das von der SGS auditiert wurde. Betriebliche Abläufe oder Prozesse innerhalb der SGS kann die Egger Gruppe ebenso wenig kommentieren wie Kritik an der Funktionsweise von freiwilligen Zertifizierungen, die nun Gegenstand der Berichterstattung sind.

Als Unternehmen, das sich prinzipiell und stets an Recht und Gesetz hält und Normen häufig übererfüllt, schätzt die Egger Gruppe auch das Wirken von Umweltschutzvereinen im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft. Genau wie sie unterstützen wir den Kampf gegen illegalen Holzeinschlag und die Forderung nach einer strengen Gesetzgebung und sämtliche regulatorische Maßnahmen zur Schaffung von Rechtssicherheit und Transparenz.“