Rund ein Jahr nach dem offiziellen Start der „Charta für Holz 2.0“ kamen die Vorsitzenden der sechs Arbeitsgruppen in Berlin zu einem Status-Workshop auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zusammen.
In den sechs Arbeitsgruppen wird derzeit an der Ausarbeitung konkreter Maßnahmen gearbeitet. Ziel des Workshops war es, sich über den aktuellen Arbeitsstand in den einzelnen Arbeitsgruppen auszutauschen sowie AG-übergreifend den Charta-Prozess zu diskutieren, kritische Punkte zu identifizieren und mögliche Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Zudem stellten Vertreter des Thünen-Instituts für Holzforschung einen Konzeptansatz für die Evaluation des Charta-Prozesses zur Diskussion.
Die AG-Vorsitzenden sehen im themenbezogenen gemeinsamen Arbeiten und der Entwicklung von Ideen und Maßnahmen im Austausch zwischen Praxis, Wissenschaft und Verwaltung einen besonderen Wert des Charta-Prozesses. Auch wenn der Dialogprozess schon heute die Beteiligten zeitlich fordert, verständigten sich die Teilnehmer darauf, den Austausch innerhalb und zwischen den Arbeitsgruppen zu verstärken.
Erfreut zeigte man sich über die Entscheidung von Bundesministerin Klöckner, das Kompetenzzentrum Wald und Holz bei der FNR einzurichten. Damit werde ein wichtiger Baustein im Koalitionsvertrag umgesetzt, von dem deutliche Impulse für die gesamte Wertschöpfungskette ausgehen sollen.