AGDW-Präsident bewertet Ergebnis des Klimagipfels als wenig hilfreich

„Der Wald hatte keine Priorität erhalten", kommentiert Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, die Ergebnisse des jüngsten Klimagipfels im Kanzleramt. [Bild: AGDW]

Der Verband der privaten und körperschaftlichen Waldeigentümer in Deutschland hat die Ergebnisse des Klimagipfels vom vergangenen Wochenende im Bundeskanzleramt als wenig hilfreich für den Wald in Deutschland bewertet. „Die aktuelle Katastrophe in den Wäldern macht deutlich: Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft“, so Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer. „Angesichts dessen ist der Klimagipfel hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben.“ So seien weder Soforthilfen noch eine CO2-Abgabe zu Gunsten des Waldes enthalten, erklärte von der Marwitz. Auch werde die Katastrophe im Wald nicht klar benannt. „Der Wald hatte keine Priorität erhalten.“

Laut von der Marwitz ist der Wald als erstes von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, dabei aber gleichzeitig der größte Verbündete im Klimaschutz. Das gesamte Cluster Forst und Holz speichere demnach jährlich über 127 Millionen Tonnen CO2, was laut dem ADGD-Präsidenten rund 14 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes der deutschen Volkswirtschaft entspreche. „Der Klimagipfel hätte eine Chance sein können, den Wald in den Fokus zu rücken.“