Möbel-Zulieferer auf Expansionskurs

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Die deutsche Holzindustrie hat im Jahr 2016 ein Umsatzplus von 2,4 Prozent erzielt. Insgesamt wurden Waren im Wert von 35 Mrd. € umgesetzt. Die darin enthaltene Sägewerksindustrie erzielte ein Umsatzplus in Höhe von 2,9 Prozent, gefolgt von den Herstellern von Parketttafeln mit einem Wachstum von 4,2 Prozent, den Herstellern von Holzverpackungen mit einem Plus von 5,1 Prozent und den Herstellern von Bauelementen mit einem Plus von acht Prozent. Dagegen verzeichnete die Holzwerkstoffindustrie laut Zahlen des Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM) einen geringfügigen Umsatzrückgang um 0,8 Prozent. Die deutsche Holzindustrie beschäftigte im letzten Jahr 149.872 Arbeiter und Angestellte in 939 überwiegend mittelständischen Betrieben.

Möbelindustrie

Die deutsche Möbelindustrie konnte danach ihre Wettbewerbsposition weiter stärken und konnte im Jahr 2016 das dritte Jahr in Folge ein Wachstum von 3,2 Prozent auf 18 Mrd. € erzielen. Getragen wurde die Entwicklung in erster Linie von einem um rund vier Prozent besseren Auslandsgeschäft, während der Inlandsumsatz nur mit 2,8 Prozent zulegte. Mit einem Umsatzplus von 7,2 Prozent schnitten im Jahr 2016 die Hersteller von Laden- und Objektmöbeln besonders gut ab, gefolgt von den Sparten  Büromöbel mit plus 5,9 Prozent und Küchenmöbel mit plus 4,4 Prozent. Die Wohnmöbel und sonstigen Möbel lagen um 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Lediglich die Polstermöbelhersteller mussten nach Angaben der amtlichen Statistik ebenso wie die Matratzenhersteller ein Minus von 2,7 bzw. 3,7 Prozent verkraften. Die Branche zählt aktuell 84.150 Beschäftigte in 498 Betrieben.

2017 startet gut

Auch den ersten Monaten 2017 setzte sich laut VDM die positive Entwicklung in der deutschen Holzindustrie fort. Dabei wuchs das Holzgewerbe schneller als die Möbelindustrie. Der Wachstumstreiber im Holzgewerbe war vor allem der baunahe Bereich, der aktuell von der hohen Baunachfrage im Wohnbau und im öffentlichen Bau profitiert. Innerhalb der Möbelindustrie verzeichnen die Hersteller von Laden- und Objekt-, Küchen- sowie Wohn- und sonstigen Möbeln die höchsten Zuwächse.