Digitalisierung: Deutsche Unternehmen verlieren Anschluss

Mit der Digitalisierung der Arbeitswelt stehen Unternehmen und ihre Mitarbeiter vor umwälzenden Veränderungen. 68 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind vor diesem Hintergrund davon überzeugt, dass für Unternehmen kein Weg daran vorbei führt, eine digitale Strategie zu entwickeln. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers. Das Fatale: Deutschland ist bei diesem Thema europäisches Schlusslicht. In vielen anderen Ländern spielt das Thema eine deutlich wichtigere Rolle, hat Randstad herausgefunden.

Auch die Frage, ob das eigene Unternehmen bereits über eine Digitalstrategie verfügt und für die kommenden Prozesse gerüstet ist, beantwortet nahezu die Hälfte (48 Prozent) der befragten Arbeitnehmer in Deutschland mit einem klaren Nein. Damit bestehe für die Arbeitgeber ein deutlicher Handlungsbedarf, schlussfolgert Randstad, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und sich das Vertrauen ihrer Mitarbeiter zu sichern.

Zum Vergleich: In Nachbarstaaten wie den Niederlanden oder Norwegen sind bereits 80 bzw. 81 Prozent der Angestellten überzeugt, dass Maßnahmen unumgänglich sind. Auch blicken die Norweger und Niederländer besonders positiv in die Zukunft: 64 bzw. 65 Prozent finden, ihre Firmen sind gut auf die digitale Transformation vorbereitet.

Über die Online-Umfrage 
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.